Curriculum vitae
seit 1980 Mitglied des Künstlerverbandes U.A.P.- Hermannstadt
(Rumänien) 2013 - 2nd Prize "International Exhibition «URAL PRINT TRIENNIAL 2013" (Ufa Art Gallery- Russia) 2012 - Purchase Prize - The 3th Bangkok Triennale International Print
and Drawing Exhibition (Bangkok-Thailand) 2015 - International
Mini-Print Triennial (Tokyo - Japan) 2014 - IX.
International Biennial of Drawing (Pilsen - Czech Republic) 2013 -
Ural Print Triennial - International Exhibition (Ufa - Russia) 2012 - VIII.
International Biennial of Drawing (Pilsen - Czech Republic) 2008 - 9th
International Biennial of Miniature Art (Gornji Milanovac, Serbia) Einzelausstellungen / Solo exhibitions 2010 - Kulturmühle
Rechberghausen e. V. (Deutschland) - „Begegnungen“ (Wolfgang
Knorr - Traian Gligor) Deutschland, Schweiz, Rumänien, Kanada, Ungarn, Argentinien,
Brasilien, |
Einführung in die Ausstellung „Begegnungen“ (14.03.- 24.04.2010)
Kulturmühle Rechberghausen
| Begrüßung: Ursula Seng 1. Vorsitzende, Kulturmühle-Rechberghausen e.V. Einführung: Musikalische Umrahmung:
- wechselseitige Hörende und Sagende, Sie, liebe Freunde der Kulturmühle, Freunde
der Künstler, liebe Kulturschaffende, Sie liebe Gäste und
ich, der ich die Ehre habe, einige Worte bei der Eröffnung dieser
außergewöhnlichen Ausstellung sagen zu dürfen, wir
begegnen hier in dieser wunderbar originären, neu-alten Architektur
zwei ausdruckstarken Künstlern. - Raumillusion bildhaft machen, der eine Raum-Linien, die zerschneiden, verdoppeln, trennen und verbinden, bei dem einen, Linien-Räume, die durch die Gestik der Striche ausgrenzen und einfangen, bei dem anderen. Der eine, Wolfgang Knorr–65 Jahre in Breslau
geboren mit folgenden Künstlerischen Lebensstationen: Der andere, Traian Gligor–54 Jahre, in Hermannstadt/Rumänien
geboren mit folgenden künstlerischen Lebensstationen: Zurück zur Ausstellung, besser gesagt zum Flyer
der Ausstellung. Dort wird das Werk des einen, Wolfgang Knorr - gekennzeichnet
mit der Aussage „Schmerzhafte Visionen des Schreckens, wie sie
nur das Leben kennt.“ Als Beispiel zur Hinterfragung dieser vom Künstler formulierten Absichten dienen die Skulpturen auf dieser Etage aus dem Zyklus DER BACH. Vergnügliche Leichtigkeit – lässt sich empfinden beim Betrachten der Skulptur „Pose“ in der Ecke dort hinten neben dem Fenster. Vergnügliche Leichtigkeit – kennzeichnet
die Dynamik der gestenhaften Verfänglichkeit von Ring und Ball
in den Fängen einer überdimensionalen Hand. Assoziation
zu einem Bachlauf nach einem Hochwasser, in dem sich allerlei Gegenständliches
als Sammelsurium verfangen hat, sind erlaubt. Turmartige Begrenzungen – Treppen, die den Aufstieg erleichtern auf der einen Seite, um dann auf der anderen Seite kopfüber in jene unbekannte Tiefe des Alltäglichen direkt in das geöffnete Maul des krokodilartigen Alltags zu blicken. Zum Witz geformt und surrealistisch überzeichnet der AUSREIßER – auch auf dem Flyer als Blickfang abgebildet. Die Dynamik des Augenblickes wird sichtbar. Die skurrile, ja posenhafte Selbstsicher-rheit eines aufstrebenden Ausreißers, ein das explodierende Vergangene hinter sich lassender, die menschliche Muskelkraftausnutzender, aus dem Bach streng geradlinig aufsteigender Ausreißer – in der Tat skurril und märchenhaft. Ein letzter Hinweis auf die vierte Skulptur dieses Bach-Quintetts-die Seiteneinsteiger in der darüber liegenden Etage: Beachtenswert die jeweilig andere Motivation der Seiteneinsteiger-dargestellt durch die Figuration und Gestaltung der Beine: Ringe als Zeichen der Verbundenheit oder der Gebundenheit, Geld als Zeichen der materiellen Wertigkeit im Leben und Netzstrümpfe als Zeichen des Besitzergreifens im Sinne des menschlichen Eros. Kehren wir wieder zurück zum Ausstellungs-Flyer. Dort wird das Werk des anderen Traian Gligor gekennzeichnet mit der Aussage „Zur ursprünglichen Frische, bevor der Gedanke verloren ist“. Dieser Metapheränliche Hinweis, ja sogar Aufforderung zur ursprünglichen Spontaneität , wird als Zitat des US-amerikanischen Objektkünstler Cy Twombly interpretierend dargestellt. Weiter heißt es: Es gelte, Raum leer zu lassen
in den ausgestellten atmosphärischen Szenerien, in denen die
Linie und Farbe im Einklang Parameter erreichen möchten wie:
Singularität, Musikalität, Wandel, Transzendenz gleichermaßen. Als Beispiel zur Hinterfragung dieser vom Künstler
formulierten Absichten dient die Zeichnung „Obsession“
hier hinter mir. Singularität , die Alleinstellung einzelner
farbiger Inseln in Blau und Rot. Transparenz und Transzendenz gleichermaßen. Die wenigen, aus dem Bild herausführenden schmalen Striche, die fragile Durchlässigkeit und die innere endliche Unendlich-keit der zentralen strukturierten Pastellfläche in der Mitte. Sehr geehrte Gäste, meine Damen und Herren, wenn Sie erlauben, lade ich Sie zum Schluss zu einem Experiment ein. Zum Thema Begegnung werde ich einerseits eine Skulptur
beschreiben und anderer-seits auf eine daneben angeordnete Grafik
hinweisen. Zwei Figuren stehen sich gegenüber, von Angesicht zu Angesicht. Vergnügliche Leichtigkeit, kennzeichnet die Art, wie sie sich anschauen. Satire und böser Humor, ist die Art, wie der aufgeschnittene Schädel den Blick ins Innere des anderen scheinbar freigibt. Zum Witz geformt, ist der quadratische Rücken
der Frau, der starr verbunden ist mit dem formalen quadratischen Oberkörper
des Mannes. Skurril ist die Fesselung des männlichen Oberkörpers.
Märchenhaft ist diese ganze szenische Skulptur. Dann daneben eine Grafik, eine Trilogie: Geradezu herausfordernd, diese beiden Kunstwerke nebeneinander vergleichend zu betrachten. Persönliche Ursprünglichkeitsvision bei der Skulptur, persönliche Augenblicksvision, bei der Grafik. Zwei Künstler, die sich hier persönlich
und durch ihre Werke begegnen. Lassen Sie sich ansprechen! Seien Sie ein Gegenüber, der die Begegnung sucht! Fragen Sie meine Damen und Herren die Künstler selbst, welche persönliche Ursprungsvisionen hier sichtbar und welcher bestimmte Augenblick hier eingefangen ist. Beide Künstler freuen sich auf die persönliche
Begegnung, auf die Gespräche mit Ihnen und ich bin mir sicher:
Sie haben Interessantes zur Entstehung und Bedeutung zu erzählen.
Und sie sind auch dankbar, wenn das eine oder andere Kunstwerk den
Besitzer wechselt. „ Kunst, das sind die einzigen Worte, die Unaussprechliches ausdrücken.“ In diesem Sinne, wünsche ich Ihnen vergnügliche Leichtigkeit beim Begegnen mit den Skulpturen von Wolfgang Knorr und ursprüngliche Spontaneität beim Begegnen mit den Zeichnungen von Traian Gligor. Vielen Dank für Ihre Geduld und Aufmerksamkeit.“ Prof. Dr. Ing. Roland Mastel ----------------------------------------------------- UNVERGÄNGLICHE VERGÄNGLICHKEIT | Autor: HANS STEINHERR Neue Württembergische Zeitung | 18.03.2010
Rechberghausen. "Begegnungen" heißt eine Ausstellung der Kulturmühle Rechberghausen, in der Zeichnungen Traian Gligors auf Skulpturen Wolfgang Knorrs treffen und Leichtigkeit mit Schwerkraft ein Tänzchen wagt. Sie fangen an zu tanzen. Punkte und Striche verlieren ganz die Fassung, schlagen Haken und Ösen, Linien wirbeln hoch zu Luftschlangen. Die Waagrechte am Horizont brodelt. Sonneneruptionen? Oder als wollten sich Noten ihres Schlüssels entledigen, aus Partituren ausbrechen und ein Tänzchen wagen. "Detail out of my sketchbook", so nennt Traian Gligor seine Zeichnungen auf Kahari-Papier, aus Pastell, Kohle und Tusche. Andere tituliert er "Poem für den Augenblick" und zeichnet sie im Rhythmus von Musik und Lyrik vibrierend. Punkte, Striche und Linien wollen abheben und sind doch an der Schwerkraft unterworfen. Es scheint, als hätten diese unhörbar sichtbaren Schwingungen die gegossenen Bronze-Skulpturen der "Strandläufer", "Seiteneinsteiger" und "Windflüchter" des Wolfgang Knorr schon vor dem Betrachter erfasst. Denn sie gehen den Rhythmus mit, halten wie tänzelnd ihre Körper steil, schief und schräg dagegen oder lassen sich treiben. "Begegnungen" heißt die Ausstellung in der Kulturmühle Rechberghausen, in der Wolfgang Knorr aus Süßen und Traian Gligor aus Ammerbuch-Entringen bei Tübingen sich präsentieren. Skulptur trifft auf Grafik und Zeichnung. Beide machen sie vergängliche Momente unvergänglich, wollen sich kunstvoll befreien; von der Schwerkraft und von einer inneren Gefangenheit. Dieser Kontrast erzeugt Spannung, die es sofort wieder aufzulösen gilt. Musikalisch bei Traian Gligor, oder indem er Grafiken einfach nur geometrisch stimmig austariert und aus Zeichnung ein optisches Gedicht wird. Wolfgang Knorrs Skulpturen finden andere nicht minder überraschende Möglichkeiten sich zu entspannen. Knorr modelliert surreal, karikiert, ironisiert. Mensch und Umwelt verschmelzen häufig zu einem denkwürdigen Ensemble. Im "Kartenhaus" wird die Dame zur Hauswand, und in "Abendröte" verschmelzen Mann und Frau zum Sofa, auf dem sie sitzen. Was mag jenes Paar nur denken, das da zusammen in einem Boot sitzt? "Zeugung" nennt Knorr seine Arbeit. Ihre Häupter sind gespalten, die Gedanken frei gelegt. Man braucht sie nur zu lesen und kann weiter den Punkten und Strichen beim Tanzen zusehen. DER KLANG DER LINIE AUF DER BÜHNE DES BILDES (von Thomas Morawitzky)
Bereits zum zweiten Mal nahm der Grafiker und Künstler Traian Gligor an der Ausstellung der Ammerbucher Künstler teil. Die Abstrakten Gemälde, die er während dieser Ausstellung in der Kelter Entringens zeigte, bestimmen nicht immer seine Arbeit. Lange Zeit schuf der aus Hermannstadt in Rumänien stammende Künstler auch Gegenständliches: Er illustrierte Kinderbücher oder fertige Exlibris an."Ich habe mich in den vergangenen Jahren auf wenige Ausdrucksmittel zu konzentrieren versucht", sagt Traian Gligor. Bei der Ausstellung der Ammerbucher Künstlervereinigung zeigte er dunkle, vom Kontrast zwischen tiefem Blau und Schwarz bestimmte Bilder, auf denen sich nur einzelne malerische Gesten fanden. "Inszenierte Landschaften" war der Titel dieser Arbeiten, gewollt ironisch: Denn indem Gligor seine Landschaften bewusst als eine Serie schmaler, vertikaler ungegenständlicher Bilder ausstellt, sperrt er sich schon im Format gegen eine Konvention der Landschaftsmalerei. Die Sparsamkeit im Ausdruck ist allen jüngeren Arbeiten Gligors gemein. "Mich hat die Komposition sehr beschäftigt", sagt er, "bei der es um die Linie und den Punkt geht, als Symbole". Einher ging bei ihm dabei, die künstlerischen Materialien zu begrenzen - er bevorzugt mittlerweile Kohle und Pastellkreiden, verwendet dabei aber gerne stark strukturierte Untergründe wie Holz oder geschöpftes Papier. Gligors Arbeiten, in den Ausstellungen in Heidelberg, Marburg, Frankfurt, Düsseldorf, Zürich, internationale in nahezu ganz Europa, auch in den USA und Japan, wirken wie ein Labor, eine Reihe von Versuchsanordnungen, in denen die Texturen auf ihre Aussagekraft geprüft werden. Einige scharf begrenzte Linien, die den Bildraum aufteilen, bereiten stets die Bühne für eine Gestik, die mit winzigen Signaturen, geradezu nervös, auftritt. Der Dialog zwischen Hintergrund und Vordergrund bestimmt die Bilder. "Ich will die Linie zum Klingen bringen, Spannung in den Raum", sagt Gligor, der sich längst als informellen Maler sieht. Immer war dies freilich nicht so. Die Entwicklung zur Abstraktion setzte ein nahezu zeitgleich mit der Emigration des Künstlers aus seiner rumänischen Heimat. Der Grund dafür dürfte nicht zuletzt in den im kommunistischen Rumänien herrschenden Restriktionen zu suchen sein. Gligor, der auch zu dieser Zeit schon an internationalen Ausstellungen teilnahm, wurde daran durch die Regierung seines Landes immer wieder gehindert. So konzipierte er seine Bilder darauf, gefaltet zu werden, um sie unbemerkt verschicken zu können. Geboren wurde er 1956 in Hermannstadt, seine künstlerische Begabung wurde früh von seinen Eltern gefördert. Ein Kunststudium an der Akademie "Ion Andreescu" in Klausenburg nahm Gligor 1976 auf. Nachdem er es beendet hatte, arbeitete er als Kunsterzieher in Hermannstadt, später als Grafik-Designer und Lehrer für Grafik. Das Interesse an der abstrakten bildenden Kunst erwachte bei ihm schon zu dieser Zeit. Sein hauptsächliches Metier blieben jedoch, bis er mit seiner Frau 1995 nach Deutschland auswanderte, die Buchillustration und die Druckgrafik. Als Grafik-Designer arbeitete er ständig mit Techniken wie Radierung und Siebdruck, als Zeichner illustrierte er Kinderbücher. Auch in Deutschland entstanden noch viele Illustrationen für Kleinverlage, in den ersten Jahren, während denen Gligor in Marburg lebte und für ein dortiges Grafik-Studio arbeitete, auch zunehmend Exlibris, die er in einer gesonderten Ausstellung präsentierte. Heute arbeitet er an einem Projekt der medizinischen Fakultät der Universität Tübingen mit und lebt seit nunmehr sieben Jahren in Entringen. "Ich habe eine langsame Phase der Ablösung von der gegenständlichen Malerei durchlebt", sagt er. Mit der farblichen Wirkung seiner Malerei und mit "grafischen Interventionen" wird er sich weiterhin beschäftigen. "Es geht darum, wie das Detail wirkt, von Weitem und von Nahem", erklärt er. Die Grafik, die Linie, und die Farben, die Fläche sind die Elemente, die seinen Gemälden ihre Spannung verleihen. Für Traian Gligor repräsentieren sie Chaos und Ordnung. "Und sie sollen sich beide die Waage halten." Thomas Morawitzky - GB - (Samstag, 4. März 2006 - Herrenberg)
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| Traian Gligor - Short meditation over the multiple metamorphosis
of the line - The visual perception is
exultant in regard to these novelty lines. The hand in action, passing
the “stillness” frontier, assumes the absolute freedom
in sponsoring a living dimension, in a permanent movement. True sources
of power, which, in their enraptured dance, dissolve and recompose
possible symphonies, in bolero accords; magnetic fields offhandedly
generated by the revealing ability of a responsible and mature art
play - a square opening a window toward the sunrise of an invisible
sphere, a hachure meant to balance off the contrast, an ink spot hypnotizing
the surrounding white with as it seems like the seducing sound of
a flute. No sign of hesitation or stylistic compromise - just the
supreme metamorphosing of the artist’s work and nothing else.
Hypostasis of a universal “rumble” contrasting with thoughtful
waves at all times prepared to reveal to the receiver the “meaning”. Sorin Anca |
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Ausstellung in Zürich & Flims 2003/2004 - (Schweiz)
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